Sicherlich hast du schon erkannt, welche Vorzüge es hat, sein Packgewicht beim Zelten und Trekkingtouren zu reduzieren. Man kann tagsüber unbeschwerter Wandern und am Tagesende wird es einem der Rücken danken. Doch in der Umsetzung des Ultraleicht Trekking tun sich viele schwer. Wie kann man das Packgewicht und –volumen reduzieren? In diesem Ratgeber will ich dir ein paar Tipps dazu geben.

Definition von Ultraleicht Trekking

Dem einen reicht es aus, einfach nur ein paar Kilos beim Wandern zu sparen. Andere sind sehr spartanisch und nehmen nur das allernötigste mit. Der „übliche“ Wanderer ist mit einem Basisgewicht von 10 – 15 Kilo unterwegs. Hierzu zählt die komplette Ausrüstung inklusive Rucksack, allerdings abzüglich Verbrauchsgüter wie Nahrung und Wasser.

Ultraleicht Trekking beginnt ab einem Gewicht von unter 5 Kilo. Anhänger des Super Ultraleicht Trekking schaffen es sogar unter 2,5 Kilo.

Gewicht sparen durch das richtige Ultraleichtzelt

Bei Zelten lässt sich viel Gewicht durch eine kleine Zeltgröße und ultraleichten Materialien sparen. Werde dir klar, bis zu welcher Größe (Grundfläche und Höhe) du dein Zelt reduzieren kannst. Inzwischen gibt es hochwertige 1-Personenzelte um 1 Kilo und 2-Personenzelte um 1,5 Kilo.

Leichter schlafen mit dem passenden Schlafsack und Unterlage

Halte bei der Auswahl deines Schlafsacks Ausschau nach hochwertiger Daune als Isolationsmaterial. Diese hat das beste Wärme-Gewichtsverhältnis und ein geringes Packvolumen. Einen 3-Jahreszeiten Daunenschlafsack kannst du leicht unter einen Kilo kommen. Im Gegenzug hat ein Kunstfaserschlafsack mindestens 1,5 Kilo.

Eine feste Unterlage nimmt viel Platz weg, deswegen raten wir zu einer (selbstaufblasenden) Isomatte oder Luftmatratze. Inzwischen gibt es Unterlagen (z.B. von Therm-a-Rest) mit einem Gewicht von unter 300 Gramm.

Augen auf bei der Ausrüstung

Beim Packen des Rucksacks sollte man sich bei jedem Teil fragen: brauche ich das wirklich? Nehme lieber weniger Klamotten mit und wasche dafür unterwegs. Bücher/Karten können zu Hause gelassen werden und digitalisiert (z.B. abfotografiert oder eingescannt) oder als App auf dem Smartphone mitgenommen werden. Aber beachte: habe ich während der Tour die Möglichkeiten zur Stromversorgung? Eine leichte Powerbank kann hier hilfreich sein.

Handtücher nehmen sehr viel Platz weg, deswegen dünne und schnelltrocknende Mikrofaserhandtücher verwenden. Manches sollte jedoch besser nicht dem Gewichtsspar-Zwang zum Opfer fallen, z.B. ein Medi-Kit für den Notfall.

Den richtigen Rucksack finden

Auch bei der Rucksack-Auswahl lässt sich richtig viel Gewicht sparen. Bist du sowieso mit weniger Ausrüstung unterwegs, dann verwende lieber einen kleineren Rucksack. Dieser wiegt weniger und zwingt dich dazu, bewusst weniger einzupacken. Es besteht weniger die Gefahr, sinnloses mitzutragen.

Ultraleichtrucksäcke verzichten auf schwere Tragegestelle, können somit aber auch weniger Last tragen. Ein Vakuumsack hilft dir, deine Klamotten im Volumen zu reduzieren. In diesem Kunststoffbeutel legst du deine gestapelten Klamotten und drückst anschließend die Luft durch spezielle Ventile raus.

 

Wie weit du beim Ultralight Trekking wirklich gehen willst, bleibt natürlich dir überlassen. Manche gehen sogar so weit und sägen ihre Zahnbürste ab, um weitere 8 Gramm zu sparen. Ob das wirklich sinnvoll ist, ist deine Entscheidung ;-).

Tipp: mit dem Trekking-Rechner kannst du dir deine Ausrüstung individuell zusammenstellen und behältst dabei immer das Gesamtgewicht und –packvolumen im Blick.

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